Sonntag, 26. Oktober 2014

Inzwischen bin ich wieder gut 1,5 Tage zu Hause von der Phase III FPS/H in Bückeburg. Insgesamt kann ich sagen, dass das gefühlt wohl die anstrengendste Woche meines Lebens war. An das frühe Aufstehen gewöhnt man sich zwar dran und geht dementsprechend eher ins Bett, jedoch habe ich nie wirklich gut durchgeschlafen, sondern bin immer mal wieder durch den Fluglärm aufgewacht.
Am Sonntag den 19.10 war Anreisetag, bevor es am 20.10 dann mit dem eigentlichen Test um 8:00 losging und zwar mit der Aushändigung weiteren Lehrmaterial, welches so gut 100 DIN-A4 Seiten umfasste. Anschließend gab es noch einen kurzen Multiple-Choice Test und ein Prüfgespräch, bevor es in den Simulator für Mission 1 - Steuerführung ging. Nach dem Mittagessen gab es zum Nachmittag hin ein weiteres Prüfgespräch, bevor wir entlassen wurden und uns der restliche Tag zur freien Verfügung stand. Am Dienstag fing dann der Tag ähnlich an, jedoch gab es diesmal lediglich ein Prüfgespräch, bevor es in den Simulator für Mission 2 - Anflugverfahren im Gelände ging. Nach dem Mittag gab es dann erneut einen kurzen Multiple-Choice Test und ein Prüfgespräch, bevor wir für den Rest des Tages entlassen wurden und uns unsere Zeit mehr oder weniger zur freien Verfügung, also lernen, stand. Der dritte Tag fing dann direkt mit dem Simulatorflug Mission 3 - SAR bzw. mit einem Gespräch beim Psychologen oder einem Kurzreferat an. Nach dem Mittagessen ging es erstmal in Hubschraubermuseum nach Bückeburg, wo wir eine wirklich interessante Führung durch Herrn Bahls, einem Ex-Bordmechaniker erhielten. Nachmittags hatten wir wieder Zeit unser Material zu vertiefen. Am Donnerstag stand dann Mission 4 - SAR Widerholung auf dem Plan, sowie ein weiteres Kurzreferat. Freitag gab es keine weiteren Simulatorflüge, sondern nur einen 40 minütigen Abschlusstest mit anschließender Ergebnisvergabe. Für mich heißt das konkret, dass ich, sofern ich will, nächstes Jahr nochmals antreten darf, da meine ersten beiden Missionen sehr schlecht liefen, ich jedoch in den viel komplexeren SAR-Missionen gezeigt habe, dass ich grundsätzlich die nötigen psychomotorischen Fähigkeiten besitze, jedoch meine recht Hand (Ich bin Linkshänder) feinmotorisch noch etwas optimieren muss.
Somit war die ganze Woche für mich Semierfolgreich, da ich zwar die Eignung nicht erhalten habe, jedoch auch nicht als komplett ungeeignet aussortiert wurde.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Heute ist es endlich soweit. Es geht nach Bückeburg für die letzten fünf Testtage wo endgültig entschieden wird, ob ich zum Hubschrauberpiloten in der Bundeswehr geeignet bin oder nicht. Eigentlich sollte ich mit dem Zug ganz entspannt anreisen, der nun aber annulliert wurde, weshalb ich mich dann gleich auf eine 90 minütige Autofahrt nach Bückeburg, über hoffentlich nicht allzu volle Straßen begeben werde. Hier nochmals ein großes Dankeschön an die GDL, die meiner Meinung nach inzwischen etwas größenwahnsinnig geworden ist und mit ihren permanenten Streiks etwas übertreibt!
Wie es für mich gelaufen ist schreibe ich dann Ende nächster Woche, wenn ich wieder zu Hause bin.
Bis dann,
Eike